Alles Lob gebührt Allah dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen. Wen Allah rechtleitet, den kann keiner in die Irre führen und wer in die Irre geht, für den gibt es keinen der ihn rechtleiten kann.

Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt der das Recht hat angebetet zu werden außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammed (s.a.w) sein Diener und Gesandter ist.

TEIL 1

Meine lieben Geschwister im Islam,

Allah sagt in Seinem edlen Buch:

„Wenn sie nur die Thora und das Evangelium und das befolgten, was zu ihnen (als Offenbarung) von ihrem Herren herabgesandt wurde, würden sie für wahr von (den guten Dingen) über ihnen und unter ihren Füßen essen. Unter ihnen ist eine gemäßigte Gemeinschaft aber wie böse ist bei vielen von ihnen, was sie tun.“

– Kapitel 5, Vers 66

Wir arbeiten sehr viel für unsere Versorgung während wir vergessen, dass Allah unser einzig und alleine Versorger ist. Wenn man manche Geschwister frägt, wieso sie kein/wenig Quran lesen so sagen sie, dass sie sehr viel arbeiten und beschäftigt sind mit ihren Familien. Die Beschäftigung mit der Arbeit und mit der Familie ist kein Problem. Wie auch immer dürfen diese Sachen uns nicht von Allah und der Akhira abhalten. Allah sagt:

„Und wisst, dass euer Besitz und eure Kinder Versuchung sind…“

– Kapitel 8, Vers 28

Jeder muss arbeiten um Geld zu verdienen. Die Arbeit bzw. die Anstrengung bei der Arbeit ist z.B ein Mittel, durch die Allah uns versorgt.

Am Anfang der Khutba sagte Allah im Vers: „Wenn sie nur die Thora und das Evangelium und das befolgten, was zu ihnen (als Offenbarung) von ihrem Herren herabgesandt wurde..”. Also wenn die Leute, die vor uns gelebt haben ihr Buch, das Allah ihnen gegeben hat, befolgt hätten dann „würden sie für wahr von (den guten Dingen) über ihnen und unter ihren Füßen essen.“

Für uns Muslime hat dieser Vers die selbe Bedeutung. Wenn wir nach dem Quran leben würden, so würden wir das schönste Leben von Allah bekommen. Nicht nur im Paradies, sondern auch hier in dieser Welt!

Allah öffnet die Türen für das Gute und versorgt uns mit dem Besten, wenn wir Wichtigkeit darauf legen nach seiner Religion zu leben.

Dann sagt Allah weiter in dem ersten Vers, welche wir erwähnt haben am Anfang der Khutba „..unter ihnen ist eine gemäßigte Gemeinschaft“. Das sind Leute, die die Religion weder ernst praktizieren, aber auch nicht komplett unterlassu und trotzdem versorgt Allah sie.

Und dann sagt Allah weiter „aber wie böse ist bei vielen von ihnen, was sie tun.“. Wie böse ist es, was viele von ihnen tun! Und nicht nur diejenigen, die die Thora und das Evangelium bekommen haben. Auch wir Muslime sind davon betroffen! Viele von uns geben der Religion nicht die Wichtigkeit, die wir ihr geben sollten. Viele von uns vernachlässigen die Religion Allah’s, obwohl Er es ist, der uns versorgt!

 

Und ich rede über die Muslime! Wie schlecht und böse ist, was viele von ihnen tun! Und diese Leute haben ihre Versorgung nicht verdient und sie gehören auch nicht zu denjenigen, die Allah so reichlich versorgen wird! Man hört wie einige Sachen, dass man auch “etwas Leben muss” bei so viel Arbeit. SubhanAllah! Bedeutet “etwas Leben muss”, dass man die Religion vernachlässigt!

Ich frage mich und euch meine Geschwister: Von welcher Gruppe sind wir?! Vertrauen wir wirklich auf Allah? Und wissen wir wirklich, dass Allah es ist, der uns versorgt? Oder sind wir von denen, deren Taten Allah als „böse“ beschreibt, weil sobald ihr Geld weniger wird, sie die Religion komplett hinter sich lassen und alles dafür tun, um an Geld zu kommen?

Allah sagt uns, dass wir über unsere Versorgung keine Sorgen machen müssen!

Allah sagt:

„Und befiehl deinen Angehörigen (deiner Familie) das Gebet und sei beharrlich darin. Wir fordern keine Versorgung von dir; Wir versorgen dich. Und das (gute) Ende gehört der Gottesfurcht.“

– Kapitel 20, Vers 132

Allah sagt ebenfalls:

“…wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Und wer Allah fürchtet, dem schafft Er einen Auswegund gewährt ihm Versorgung, von wo (aus) er damit nicht rechnet. Und wer sich auf Allah verläßt, dem ist Er seine Genüge.”

– Kapitel 65, Vers 2 u.3

 

 

Das worum der Muslim sich in erster Linie kümmern sollte ist seine Religion und seine Familie! Und Allah sagt uns, dass Er uns versorgen wird!

 

TEIL 2

 

Meine Geschwister,

es gibt viele, die sagen, dass sie es nicht immer schaffen das Gleichgewicht zwischen der Dunya und der Religion zu halten. Und sie denken, dass man zwischen Dunya und Islam entscheiden muss. Dieses Gedanke ist nicht richtig. Du musst dich nicht komplett von der Dunya entfernen und arm leben, um das Paradies zu bekommen!

Diese Dunya darf nur nicht in deinem Herzen sein, sodass du, sobald es eng wird alles andere liegen lässt! Nein! Sondern benutze die Dunya für die Akhirah! Du kannst alles, was du in dieser Dunya machst für dein Jenseits benutzen. Wie?  Mit deiner Absicht! Wenn du ehrlich mit Allah bist, und all diese Dinge, die du in deinem Leben machst mit der richtigen Absicht machst, so gibt Allah dir für jede Tat Belohnung und trotzdem hast du ein gutes Leben!

Wenn du aber hinter dieser Dunya her rennst, so wird Allah dich dein Ziel vielleicht nicht erreichen lassen, auch wenn du dein Ziel erreichst. Allah wird dir keine Zufriedenheit darin geben.

Genau, das meine geehrten Brüder, spüren viele Geschwister in ihrem Leben. Deswegen müssen wir unsere Absichten erneuern und versuchen so gut es geht so zu Leben, wie es Allah in seinem Buch von uns möchte. Wenn wir das tun, so wird Allah, unser Schöpfer und Versorger, uns mit Gewissheit das beste Leben geben!

Und wir beenden mit den Versen Allahs:

„Und ermahne, denn die Ermahnung nützt den Gläubigen. Und ich habe die Jinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen. Ich will weder von ihnen irgendeine Versorgung, noch will Ich, dass sie mir zu essen geben. Gewiss, Allah ist der Versorger! Der Besitzer von Kraft und der Feste.“

– Kapitel 51, Vers 55-58