Alles Lob gebührt Allah dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen. Wen Allah rechtleitet, den kann keiner in die Irre führen und wer in die Irre geht, für den gibt es keinen der Ihn rechtleiten kann.
Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt der das Recht hat angebetet zu werden außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammed (s.a.w) sein Diener und Gesandter ist.
TEIL 1
Meine geehrten Geschwister im Islam
wahrlich, der Monat des Fastens ist eine gewaltige Schule der Rechtschaffenheit und Verbesserung und der Reinigung der Seelen, und der Stärkung der Bindung mit Allah, dem Gepriesenen und Höchsten und der Entfernung der Seelen von Ihrer Unachtsamkeit und ihrer Leichtsinnigkeit und ihrer Verdorbenheit, und ihre Verbesserung zu Innerer Ruhe und Würde und Beruhigung und gutem Umgang.
In einem Hadith bei Tirmidhi sagte der Gesandte Allah’s (s.a.w):
“Fürchte Allah wo auch immer du bist, und lasse der schlechten (Tat) eine gute (Tat) folgen, so dass sie diese löscht, und gehe mit den Menschen mit Gutem Charakter um.“
Diesen gewaltigen Hadith zählten die Gelehrten zu den umfassenden Aussagen des Gesandten (s.a.w), weil er für den Muslim alles umfasst was er in Bezug auf die Rechtschaffenheit und die Verbesserung braucht. Die Rechtschaffenheit zwischen ihm und Allah und die Rechtschaffenheit zwischen ihm und seiner Seele und die Rechtschaffenheit im Umgang mit den Dienern Allahs, gesegnet und erhaben ist Er. So ist er ein umfassender, gewaltiger Hadith in Bezug auf das Erreichen der Rechtschaffenheit und der Verbesserung.
Wenn du über die Schule des Fastens nachdenkst, so findest du, dass sie all diese drei Angelegenheiten verwirklicht werden, welche dieser allumfassende gewaltige Hadith beinhaltet. Was nun die Gottesfurcht zu Allah, dem Ehrenvollen und Majestätischen, angeht, so ist das Fasten eine gewaltige Schule im Erreichen der Gottesfurcht. So sagt Allah in seinem Buch:
“O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.“
– Kapitel 2, Vers 183
Und Er, der Majestätische und Höchste, beendete die Verse des Fastens derselben Surah mit seinen Worten:
„So macht Allah den Menschen Seine Zeichen klar, auf daß sie gottesfürchtig werden mögen.“
– Kapitel 2, Vers 187
Das Fasten ist eine gewaltige Schule zum Erreichen der Gottesfurcht zu Allah, dem Ehrenvollen und Majestätischen, und der guten Beachtung des Majestätischen in Seiner Hoheit, und die Ehrfurcht vor Ihm im Verborgenen und Öffentlichen. Wie viel tiefsinnige Lehren und gewaltige und bewegende Ermahnungen im Erreichen der Gottesfurcht zu Allah, gesegnet und erhaben ist Er, gibt es doch im Fasten. Und dies indem was das Fasten verwirklicht an Geduld und Demut und Innerer Ruhe und Würde und Beruhigung und das Beachten Allahs, gesegnet und erhaben ist Er, in allen Taten.
Was ebenfalls in der Schule des Fastens an Verwirklichung der zweiten Forderung ist, ist der Umgang des Dieners mit sich selbst. Und dies befindet sich in der Aussage des Propheten (s.a.w):
“Und lasse der schlechten Tat eine gute Tat folgen, so dass sie diese löscht.“
– Überliefert bei Tirmidhi
Es ist bekannt, dass die Seele ein Befehlshaber zum Bösen ist, welche sich zu Fehlern neigt. Verinnerliche, möge Allah dich bewahren, wie viele Umsetzungsmöglichkeiten dieser gewaltigen Forderung es doch im Fasten und im Monat des Fastens gibt. Der Prophet (s.a.w) sagte wie es in den zwei authentischen Werken verzeichnet ist, im Hadith von Abu Hurairah (überliefert):
“Wer immer – aus dem Glauben heraus und der Hoffnung auf den Lohn Allahs – im Ramadan fastet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.“
Und er (s.a.w) sagte:
“Wer immer – aus dem Glauben heraus und der Hoffnung auf den Lohn Allahs – im Ramadan (im Gebet) steht, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.“
Und er (s.a.w) sagte:
„Wer immer – aus dem Glauben heraus und aus der Hoffnung auf den Lohn Allahs – die Nacht des Schicksals (Lailatu-l-qadr) im Beten verbringt, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.“
Der Prophet (s.a.w) bekräftigte die Wichtigkeit dieser Angelegenheit und die Achtsamkeit in der Angelegenheit des Eintretens des Monats Ramadan im Erreichen der Vergebung und die Achtsamkeit im Erreichen dieser guten Tat. Die gute Tat des Fastens und des Stehens im Gebet im Erreichen der Vergebung. Doch warnte er (s.a.w) auch vor der Vernachlässigung vor dieser Sache in einer starken Warnung. So befindet sich in der Hadithsammlung von Tirmidhi und anderen, der Hadith von Abu Hurairah, dass der Prophet (s.a.w) sagte:
„Erniedrigt ist derjenige, der wenn Ramadan eintritt und danach stirbt bevor ihm vergeben wurde“.
TEIL 2
Diener Allah’s,
was sich in der Schule des Fastens von Verwirklichung von vorzüglichen Charaktereigenschaften und vollständigem Benehmen und gutem Umgang befindet, so ist die Angelegenheit des Fastens in der Umsetzung dieser Sache eine verwunderliche Angelegenheit. So ist es eine gewaltige und gesegnete Schule in der Erziehung der Seelen und ihrer Verbesserung hin zu jedem edlen, vorzüglichen Charakter und zu hohem Benehmen. So ist es in den zwei authentischen Werken überliefert von unserem Propheten (s.a.w), dass er sagte:
“Wenn einer von euch an einem Tag fastet, das soll er keine unzüchtige Rede führen und sich nicht töricht verhalten und wenn ihn jemand beschimpft oder ihn bekämpft, soll er sagen ich bin ein fastender Mensch.“
Und in Bukhari, von der Überlieferung von Abu Hurairah, möge Allah mit ihm zufrieden sein, dass der Prophet (s.a.w) sagte:
“Wer das falsche Wort und dessen tatkräftige Durchsetzung und die Unwissenheit nicht unterlässt, von dem verlangt Allah nicht, dass er auf sein Essen und Trinken verzichtet.”
Das bedeutet, dass er in der Schule des Fastens nicht durch die Verbesserung seiner Eigenschaften und durch einen guten Umgang profitiert habe. Außerdem warnte der Prophet (s.a.w)davor, dass der Verdienst des Fastenden von seinem Fasten lediglich der Hunger und der Durst ist. Und das der Verdienst von seinem Stehen im Gebet lediglich die Erschöpfung ist.
Wir bitten Allah unsere guten Taten in diesem Monat zu aktzeptieren.
