Alles Lob gebührt Allah dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen. Wen Allah rechtleitet, den kann keiner in die Irre führen und wer in die Irre geht, für den gibt es keinen der ihn rechtleiten kann.

Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt der das Recht hat angebetet zu werden außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammed (s.a.w) sein Diener und Gesandter ist.

In den zwei authentischen Hadithwerken in Bukhari und Muslim Abu Musa al Ash’aryy, möge Allah mit ihm zufrieden sein, über den Propheten sallallahu alayhi wa sallam überliefert, dass er sagte:

„Das Gleichnis des rechtschaffenen Gefährten und des schlechten Gefährten ist wie das Gleichnis des Parfümverkäufers und des Schmieds. Was den Parfümverkäufer anbetrifft, entweder er gibt dir etwas oder du kaufst etwas von ihm oder du findest einen guten Duft vor. Was den Schmied anbetrifft, so verbrennt er entweder deine Kleidung oder du findest einen üblen Geruch vor.“

Wir müssen die Aussage des Propheten (s.a.w) in diesem Hadith „entweder, oder“ als Hinweis von ihn verinnerlichern, dass der Freund seinen Freund unausweichlich beeinflusst. Genau deswegen bewahrheitet sich der Hadith über den Propheten (s.a.w) mit der Wichtigkeit des Aussuchens der Gefährten und das Verständnis über die Freunde und die Erfassung dieser Angelegenheit und dessen Aufklärung und Verständnis.

Es gibt eine weitere Überlieferung von Abu Hurairah, möge Allah mit ihm zufrieden sein, über den Propheten (s.a.w), dass er sagte:

„ Der Mensch ist auf der Religion seines engen Freundes, so soll jeder von euch schauen, wen er als engen Freund nimmt.“

– Überliefert bei Tirmidhi, Abu Dawuud

Der Mensch ist auf der Religion seines engen Freundes. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass sein enger Freund ihn unausweichlich beeinflusst. Wer sich z.B mit den Schülern des Wissens anfreundet, so bestreben sie ihn auf der Wissenssuche. Und wer sich mit denjenigen anfreundet, die Allah viel anbeten, so ziehen sie ihn zur Anbetung. Und wer sich mit den Guten anfreundet, so führen sie ihn den Gang des Guten. Und wer sich mit einem Handwerker anfreundet, so verschafft er ihm einen Nutzen in seinem Handwerk. Und wer sich mit einem Frevler anfreundet, so zerrt er ihn in die Sündhaftigkeit. Und wer sich mit einem anfreundet, der Erneuerungen in der Religion begeht, so ruiniert er ihn und stürzt ihn in seine Erneuerung. Denn der Freund zieht seinen Freund und beeinflusst ihn unausweichlich.

Daher sagte der Gesandte (s.a.w) als guten Ratschlag an seine Ummah: „ So soll jeder von euch schauen, wen er als engen Freund nimmt“.

Meine lieben Brüder im Islam,

wenn du eine Person als Freund nehmen willst, so werde dir über seine Freundschaft im Klaren. Beinhaltet sie Gutes oder Schlechtes? Beinhaltet sie Nutzen oder Schaden? Und danach kommt es zur Freundschaft oder eben nicht.

Abdullah ibn Masud, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte: „ Betrachte die Menschen anhand ihrer Geliebten, denn der Mensch nimmt sich keinen zum Freund ausser dass er ihm gefällt.“ Und Abu al Darda, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte: „Vom Fiqh einer Person ist sein Einkommen und mit wem er geht und seine Freundschaft der Leute.“ Al Fudail ibn ‘Iad, möge Allah sich seiner Erbarmen, sagt: „Der Mensch sitzt nicht mit jedem beliebigen.“ Und Sufyan, möge Allah der Erhabene sich seiner Erbarmen, sagt: „Es gibt nichts schlimmeres im Verderbnis oder Rechtschaffenheit einer Person ist, als ein Freund.“

Das sind die Aussagen einiger von den Salaf as-Salih, unseren rechtschaffene vorfahren. Die Aussagen der Salaf, möge Allah mit ihnen zufrieden sein, mit dieser Bedeutung sind sehr viel. So ist es für jeden Menschen Pflicht, dass er Allah, den Ehrenvollen und Majestätischen, fürchtet uEind dass er Wissen über seine Freunde und Gefährten besitzt. Wenn er nun einen Gefährten des Guten und einen rechtschaffenen Freund erlangt, so soll er an ihm festhalten.

„Halte dich geduldig zurück zusammen mit denen, die ihren Herrn morgens und abends anrufen, im Begehren nach Seinem Angesicht. Und deine Augen sollen nicht über sie hinwegsehen, indem du den Schmuck des diesseitigen Lebens begehrst’. Und gehorche nicht jemandem, dessen Herz Wir Unserem Gedenken gegenüber unachtsam gemacht haben, der seiner Neigung folgt und dessen Angelegenheit (durch) Maßlosigkeit (ausgezeichnet) ist.“

– Kapitel 18, Vers 28

Wir bitten Allah, den Ehrenvollen und Majestätischen, mit seinen schönsten Namen und höchsten Eigenschaften, dass er uns alle von den Leuten des Guten und den Gefährten des Guten macht. Und dass Er all unsere Angelegenheiten rechtschaffen macht.