TEIL 1
Liebe Geschwister im Islam,
der Islam ist gekommen mit der Absicht den Menschen zu verbessern, seine Seele zu läutern und vor gefährlichem oder entwürdigendem Verhalten abzuhalten. Die Regeln im Islam sollen dem Menschen dazu verhelfen zu wissen, was erlaubt und was verboten ist. Es soll auch ebenfalls eine Orientierung sein um zu verstehen, was gut für den Muslim ist und was gefährlich oder schädlich für ihn sein kann. Allah sagt im Quran:
Und wenn Wir eine Stadt vernichten wollen, befehlen Wir denjenigen, die in ihr üppig leben (, zu freveln), und dann freveln sie in ihr. So bewahrheitet sich das Wort gegen sie, und dann zerstören Wir sie vollständig.
– Kapitel 17, Vers 16
Allah beschreibt in seinem Buch wie es dazu kommt, dass eine Gesellschaft niedergeht oder zerfällt. Die Leugnung der Botschaft bzw. dem Befehl Allahs ist für einen Menschen individuell, aber auch für eine Gesellschaft im allgemeinen ein Grund für deren Untergang.
Eine Gesellschaft begibt sich dem Abgrund, wenn sie anstelle ihren moralischen und tugendhaften Prinzipien anderem folgt, nämlich ihren verbotenen Gelüsten. Wenn tugendhafte Werte zerfallen und nicht kultiviert werden, dann macht sich das Gegenteil in der Gesellschaft sichtbar und gefährdet ihr Überleben.
Ehaben ist Allah, dass Er unsere Existenz, unser Überleben an hohen Werten und Zielen verbunden hat. Jemand, der nur für die Sicherung von materiellen Bedürfnissen sich sorgen macht und dabei auch moralische Grenzen und Verbote überschreitet, dessen Untergang ist sicher. Jemand, der nur niederen Zielen folgt, geht bestimmt irre.
Liebe Geschwister,
wer möchte von seiner Familie hintergangen werden? Wer möchte, dass er ein Grund dafür ist, dass die Familienbeziehungen im Dieseits und im Jenseits aus dem Gleichgewicht gebracht werde? Gibt es jemanden, der freiwillig dem Shaytan dienen will? Der Shaytan, Allahs Fluch auf ihm, will, dass sich das Übel bei den Menschen ausbreitet. Er will so viel Menschen wie möglich mit in die Hölle nehmen um mit ihm zusammen ewig zu leiden.
All diese Dinge hängen mit der Unzucht zusammen. Es ist wahrlich eine gewaltige Sünde die Allah im Quran deutlich anspricht. Im Quran heiß est:
Ein Unzuchttreiber heiratet keine andere als eine Frau, die Unzucht begeht oder eine Götzendienerin. Und eine Unzuchttreiberin heiratet kein anderer als ein Mann, der Unzucht begeht oder ein Götzendiener. Den Gläubigen ist dies verboten.
– Kapitel 24, Vers 3
Im Gegensatz dazu hat Allah die Glückseligkeit und den Erfolg damit verbunden, dass man Gutes und Erlaubtes vollrichtet und sich von dem schändlichen Dingen wie z.B der Unzucht fernhält. Allah sagt im Quran:
Den Gläubigen wird es ja wohl ergehen, denjenigen, die in ihrem Gebet demütig sind, und denjenigen, die sich von unbedachter Rede abwenden, und denjenigen, die die (Zahlung der) Abgabe anwenden, und denjenigen, die ihre Scham hüten, außer gegenüber ihren Gattinnen oder was ihre rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt, denn sie sind (hierin) nicht zu tadeln, – wer aber darüber hinaus (etwas) begehrt, das sind die Übertreter –,
– Kapitel 23, Vers 1-7
TEIL 2
Meine geehrten Brüder im Islam,
der Iman ist etwas Gewaltiges, welches nicht nur mit der Zunge gesprochen wird, sondern durch Taten umgesetzt werden muss und er ist der Weg der Zufriedenheit im Diesseits und im Jensseits. Jedoch muss man sich anstrengen und etwas dafür tun, um diesen Iman zu stärken und sich vor Verbotenem zurückhalten. Man muss seine Religion kultivieren, wie einen Garten.
Denn die Unzucht gehört zu den Dingen, die, wenn man sie begeht, der Iman komplett von einem entzogen wird bis man sich wieder reuig zu Allah wendet. Der Prophet (s.a.w) sagt darüber in einer Überlieferung:
“Wenn man Zina (Unzucht) begeht, verlässt einen der Iman wie eine Wolke. Wenn man dann davon ablässt (und bereut) kehrt der Iman zu einem zurück.”
– Überliefert vin Abu Dawud und Tirmidhi
Ein eindeutiges Merkmal der götzendienerischen Völker ist Zina. Auch in der vorislamischen Zeit, der Zeit der Ignoranz war ein Merkmal der Menschen, dass sie anstelle des Ehebundes unzüchtige Beziehungen eingehen. Mit dem Islam kam eine Regelung für das Ausleben der Sexualität, die grundsätzlich die Gesellschaft veränderte.
Durch den Nikah (Ehe) war die Beziehung rechtlich geschützt und man lernte gegenseitig Rechte zu geben und Verantwortung füreinander zu übernehmen.
TEIL 3
Die Unzucht hat schwere Folgen für den Menschen im Diesseits und im Jenseits. Wie viele Menschen hat sie schon erniedrigt? Dadurch das Ansehen verloren gegangen ist und man öffentlich bloßgestellt wurde?
Außerdem führt sie dazu, dass es uneheliche Kinder gibt, deren Väter sich der Verantwortung entziehen und deren Mütter im Stich gelassen werden.
Von Beginn an wird dem Kind die Möglichkeit verweigert eine sichere und liebevolle Beziehung zu den Eltern oder dem Vater zu haben.
Das Fehlen väterlichen oder mütterlichen Geborgenheit kann die natürliche Entwicklung eines Kindes ernsthaft schädigen oder beeinträchtigen. Dabei ist das Kind unschuldig an dem Vergehen der Eltern. Allah gewichtet diesen Fehler so stark, dass Allah für diese abscheusliche Tat in der islamischen Gesetzgebung für Unverheiratete die Auspeitschung als Strafe gibt. Hinzufügend ist die Strafe für Eeheburch die Todesstrafe.
Diese Strafen wurde von Allah so befohlen, damit die Tat, die dazu führt, dass eine Gesellschaft zerstört wird; in den Herzen der Gläubigen verabscheut wird und man erst gar nicht daran denkt diese zu begehen.
Allah sagt in seinem edlen Buch:
Und die, welche keinen anderen Gott außer Allâh anrufen und niemanden töten, dessen Leben Allâh unverletzlich gemacht hat – es sei denn, (sie töten) dem Recht nach –, und keine Unzucht begehen: und wer das aber tut, der soll dafür zu büßen haben.
Verdoppelt soll ihm die Strafe am Tage der Auferstehung werden, und er soll darin auf ewig in Schmach bleiben, außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun; denn deren böse Taten wird Allâh in gute umwandeln; und Allâh ist ja Allverzeihend, Barmherzig. Und der, der bereut und Gutes tut, der wendet sich in wahrhafter Reue Allâh zu.“
– Kapitel 25, Vers 68-71
Wenn man sich im Diesseits vor den Menschen verstecken konnte und niemand davon mitbekommen hat, dass man Unzucht begangen hat, so soll man das bereuen und sich vor dem Tag der Abrechnung hüten.
Am Tage des Gerichts wird eine Gruppe von Gläubigen eine besondere Stelle beim Schatten des Thrones von Allah gegeben. An einem Tag, an dem es keinen anderen Schatten gibt, der Schatten spendet. Nämlich demjenigen, welche wenn er von jemandem zur Unzucht eingeladet wird, er sagt: Nein, ich fürchte Allah.
Möge Allah uns dies ermöglichen.